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Der Geburtstermin rückt näher, die Spannung steigt. Bald machst du dich auf den Weg ins Krankenhaus und darfst dann endlich dein Baby auf dieser Welt begrüßen. Schön langsam solltest du dir auch Gedanken machen, was du alles in deine Kliniktasche packen möchtest. Um dir einen Überblick über die wichtigsten Dinge zu geben, findest du hier eine umfangreiche Checkliste für deine Kliniktasche. Du kannst sie auch ganz einfach als PDF downloaden und ausdrucken.
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Das kommt in die Kliniktasche
Wie jede Packliste ist auch die Kliniktasche etwas, was du an deine individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten anpassen musst. Wir geben dir hier eine umfangreiche Checkliste mit Dingen, die vor, während und nach der Geburt für dich, dein Neugeborenes und eine Begleitperson nützlich sein können.
Einige Mamis und Hebammen empfehlen übrigens, 2 Taschen zu packen. Eine für unmittelbar vor und während der Geburt und eine für die Zeit danach. Wie du dies Handhaben möchtest, bleibt aber natürlich dir überlassen.
Schon gewusst?
Einige Krankenhäuser stellen dir gerade am Anfang notwendige Utensilien zur Verfügung. Wenn du dir vorab schon deinen Wunsch-Kreißsaal anschaust, kannst du bei der Gelegenheit gleich erfragen, was von deiner Klinik bereitgestellt wird.
Kleidung für die Mama
Im Normalfall kannst du als frischgebackene Mutter die Klinik etwa drei Tage nach der Geburt verlassen. Für diese Zeit solltest du ausreichend Kleidungsstücke und Hygieneartikel einpacken. Wenn ein Kaiserschnitt geplant ist, packe entsprechend mehr ein. Sollte es ungeplant zu einem längeren Aufenthalt kommen, keine Sorge – es wird sicherlich eine Person geben, die dir Kleidung & Co vorbei bringen kann.
- Rutschfeste Hausschuhe
- Warme Socken
- 2–3 Pyjamas, T-Shirts oder Nachthemden (bequem und weit) – am Besten mit Öffnung zum Stillen oder mit einer Knopfleiste auf der Vorderseite
- Oversized T-Shirt / Hemd oder Nachthemd zum Tragen bei der Entbindung (Normalerweise bekommst du aber auch ein Nachthemd vom Krankenhaus gestellt)
- 1–2 Still-BHs (etwa ein bis zwei Nummern größer)
- 2 Hosen (am besten gemütliche Jogginghosen, die im 6. Monat gut gepasst haben)
- 4 Paar warme Socken
- Baumwollslips/-unterhosen (bei Kaiserschnitt extraweite Unterwäsche)
- 1 Pullover
- 4 Stillshirts
- 1 Bade-/Morgenmantel
- Bequeme Kleidung für die Heimfahrt
Hygieneartikel für die Mama
- Zahnbürste, Zahnpasta
- Haarbürste / Kamm
- Haargummis
- Fön
- ph-neutrale Seife und Shampoo
- Deo
- Cremes
- Lippenpflege (Lippen trocknen leicht aus)
- Regenerationsspray für den Intimbereich
- Po-Dusche (z. B. HappyPo)
- Papiertaschentücher
- 1 Duschtuch und 1 Waschlappen
- ggf. Medikamente, die immer eingenommen werden müssen
- Wochenbettbinden und Netzunterhosen für den Wochenfluss (wird oft von der Klinik gestellt)
- Waschbare Stilleinlagen für den Milcheinschuss (Einweg-Einlagen werden oft von der Klinik gestellt)
Tipp!
Wähle Hygieneartikel ohne Duftstoffe. Das Baby bevorzugt deinen natürlichen Geruch und mag keine fremden Düfte.
Für die Mama während der Geburt
- Trinkflasche (hier eignet sich eine Sporttrinkflasche gut, um in jeder Position trinken zu können)
- Energiereiche Snacks und Nervennahrung (z. B. Schokolade, Riegel, Traubenzucker)
- Kaugummi, Lutschbonbons (gegen einen trockenen Mund)
- Lieblingsmusik
- Sport-BH oder Bikini-Top (falls eine Wassergeburt geplant ist)
- Massageöl
Nützliches für die Mama
- Saugfähige Unterlage für die Hinfahrt (z. B. Handtuch oder Wickelauflage)
- Ohrstöpsel, bei Mehrbettzimmern
- Tablet, Buch, Musik, Kartenspiel etc. zur Beschäftigung
- Notizbuch und Kugelschreiber
- Handy und Ladekabel
- Kleingeld
- Aufbewahrungsbox und Reinigungsmittel für Brille oder Kontaktlinsen
- Kirschkernkissen / Wärmflasche
- Schmutzwäsche-Beutel
Kleidung für das Neugeborene
Je nach Jahreszeit variiert die genaue Kleidung, die du einpacken solltest. Zur Übersicht hier die Basis-Ausstattung:
- 1 Body (1 x Größe 50/56 und 1 x Größe 62/68)
- 1 Strampler
- 1 Jäckchen, Pullover oder Overall
- 1 Hose
- 1 Paar Söckchen
- 1 Mütze und Schal (bei Geburt im Herbst oder Winter)
- 1 Erstlingsmützchen (bei Geburt im Frühjahr oder im Sommer)
- 1 Kuscheldecke
- 1–2 Baumwollwindeln / Spucktücher
- 1 Transportschale für das Auto
- 1 Babydecke für die Heimfahrt
Hygieneartikel für das Neugeborene
- Wundschutzcreme
- Babypflege-Öl
- 2–3 Windeln (in der kleinsten Größe)
- Feuchttücher
- ggf. Schnuller
Für die Begleitperson
- Wechselkleidung
- Hausschuhe
- Hygieneartikel (Zahnbürste & Co)
- Badehose/Bikini (üblicherweise ist bei einer Wassergeburt nur die Mutter in der Wanne. Solltest du trotzdem mit hinein wollen, bist du ausgestattet)
- Handy inkl. Ladegerät
- Trinkflasche
- Snacks
- Thermoskanne mit Kaffee
- Foto-/Videokamera (wenn man mehr als Handyfotos möchte)
- ggf. Kleingeld für den Snackautomaten
Unterlagen & Dokumente
- Mutter-Kind-Pass
- Krankenkassenausweis (e-Card)
- ggf. Unterlagen der Zusatzversicherung
- Personalausweis oder Reisepass
- diverse Ausweise (z.B. Blutgruppen, Allergien etc.)
- ggf. ausständige Befunde
- Wenn die Klinik die Anmeldung übernimmt: Familienstammbuch/Heiratsurkunde (wenn du verheiratet bist) oder Geburtsurkunde/Vaterschaftsanerkennung (wenn du ledig bist)
Last Minute:
Auch wenn du das meiste bereits lange vor der Geburt einpacken kannst, wirst du einige Dinge voraussichtlich erst einpacken können, wenn es losgeht. Damit du im Trubel nichts vergisst, findest du hier die Last-Minute-Checkliste für die Kliniktasche. Drucke sie dir am besten aus und lege sie dir griffbereit zurecht.
Last-Minute-Checkliste
- Handy inkl. Ladekabel
- Zahnbürste
- Mutter-Kind-Pass
- Personalausweis oder Reisepass
- Krankenkassenausweis (e-Card)
- Saugfähige Unterlage für die Hinfahrt
„Die Geburt ist ein einzigartiges und ganz individuelles Erlebnis. Genau deshalb kann man auch nie planen oder vorhersagen, wie der endgültige Geburtsverlauf ist. Stress dich nicht zu sehr mit der Vorbereitung, vieles wird dir von der Klinik gestellt oder lässt sich ganz einfach von Angehörigen organisieren. Lass es einfach auf dich zukommen und versuche dieses Erlebnis so zu genießen, wie es sich ergibt.“
Dr. Philipp Fößleitner, BSc.
Universitätsklinik für Frauenheilkunde Medizinische Universität Wien
Wann sollte man die Kliniktasche packen?
Eines schon vorweg: Den einen richtigen Zeitpunkt gibt es natürlich nicht. Viele Hebammen empfehlen, die Kliniktasche etwa 4–6 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin zu packen – so bist du gut gewappnet, wenn dein Baby doch schon etwas früher kommen möchte. Das entspricht dann der 34.–36. Schwangerschaftswoche. Ab der 38. SSW ist das Kind keine Frühgeburt mehr, es könnte also prinzipiell jeden Moment soweit sein. Aber manchmal entscheidet sich dein Baby trotzdem früher zu kommen – für diesen Fall bist du dann gut ebenfalls vorbereitet. Einige Frauen fangen auch schon in der 32. Woche, oder früher, an zu packen. Wenn dir das Ruhe und Sicherheit gibt, ist natürlich alles erlaubt.
Kliniktasche oder Koffer – was eignet sich am besten?
Ob du deine benötigten Utensilien in eine Sporttasche, einen Weekender, einen Rucksack oder einen Koffer packst, ist ganz egal. Das Wichtigste ist, dass alles Platz hat, was du mitnehmen möchtest. Eine mittelgroße Reisetasche mit einem Volumen von 30–45 Liter ist beispielsweise eine gute Variante, all deine Sachen unterzubringen. Wenn du alleine ins Krankenhaus gehen musst, kann ein Rollkoffer praktisch sein. So musst du das Gepäck nicht tragen – die Kraft brauchst du später noch für die Geburt.
Versuche das Gepäck für deinen Aufenthalt nach der Geburt in einer Kliniktasche unterzubringen, anstatt mit mehreren Taschen oder Koffern anzureisen. Oft bieten die Zimmer nicht so viel Stauraummöglichkeiten, um deine Sachen einzuräumen. Im Normalfall bist du nur wenige Tage in der Klinik und benötigst gar nicht so viel. Sollte doch noch etwas fehlen oder du von einer Sache mehr benötigen, kann dir sicher dein:e Partner:in oder Angehörige etwas vorbeibringen.
Falls du für den Kreißsaal eine eigene Tasche packst, eignet sich eine handliche Tasche, wie zum Beispiel eine Sporttasche oder eine Wickeltasche, besonders gut. So hast du alles schnell und einfach griffbereit.
Du siehst: Eine Geburt ist nervenaufreibend. Das Packen deiner Kliniktasche sollte es aber nicht sein. Mach dir keine Sorgen, denn selbst wenn du etwas vergisst, gibt es einfache Möglichkeiten, die Dinge nachträglich zu organisieren oder vom Krankenhaus gestellt zu bekommen. Konzentriere dich lieber auf dieses schöne und einzigartige Erlebnis und freue dich, dein Baby schon bald in den Armen halten zu können.
Du kannst diese Checkliste für deine Kliniktasche ganz einfach als PDF downloaden und ausdrucken. So behältst du wunderbar den Überblick!